Trinkwasserqualität im Netz der Verbandsgemeindewerke Daaden und Herdorf
Zuletzt hat es in den sozialen Medien erneut eine Diskussion über die Beschaffenheit des Trinkwassers in bestimmten Ortsnetzen unseres Versorgungsgebietes gegeben. Zudem erreichten uns individuelle Beschwerden einzelner Bürger.
Kritisiert wurden dabei vor allem der Geruch und Geschmack des Wassers.
Dazu folgende Informationen:
a) Die Verbandsgemeindewerke lassen turnusmäßig vierteljährlich, zuletzt im Juni 2025, unter Aufsicht durch das zuständige Gesundheitsamt Altenkirchen, flächendeckende Kontrolluntersuchungen des gelieferten Trinkwassers durch ein akkreditiertes Labor (ELAB GmbH, Siegen) durchführen. Die Ergebnisse waren alle ohne negativen Befund (kein Geruch, keine Trübung, Temperatur ausreichend kalt, keine untersuchungspflichtigen mikrobiologischen Parameter überschritten etc.). Das von den Verbandsgemeindewerken bereitgestellte Trinkwasser erfüllt damit alle Anforderungen der geltenden Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2023) und kann daher bedenkenlos getrunken bzw. verwendet werden.
b) Die Verbandsgemeindewerke haben darüber hinaus in den letzten Wochen flächendeckend im Versorgungsgebiet zusätzliche mikrobiologische und olfaktometrische (Geruch und Geschmack) Untersuchungen in uns angezeigten Objekten durch das Labor ELAB GmbH, Siegen, im Beisein der betroffenen Hauseigentümer und Mitarbeitern der Verbandsgemeinde-Wasserwerke durchgeführt. Hierbei wurden an allen Übergabestellen (an den Wasseruhren) vom öffentlichen Trinkwassernetz (Zuständigkeitsbereich der Verbandsgemeindewerke) in die privaten Hausinstallationen die vorgeschriebenen Grenzwerte eingehalten. Geruchs- oder Geschmacksbeeinträchtigungen wurden an keiner Stelle festgestellt.
c) Trotz dieser maßgeblichen Befunde werden die Verbandsgemeindewerke bei Bedarf und Hinweisen aus der Bevölkerung in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Altenkirchen und dem Wasserzweckverband Kreis Altenkirchen (WKA) Vorsorgemaßnahmen und gfs. zusätzliche Kontrollunteruntersuchungen des Trinkwassers im Trinkwassernetz vornehmen.
d) Wir empfehlen dringend, die Wasserinstallationen in allen Gebäuden vorsorglich regelmäßig und ausreichend zu spülen. In einzelnen Fällen wurde bei den vor Ort durchgeführten Kontrollprüfungen festgestellt, dass sich durch unzureichenden Durchfluss Stagnation in den trinkwasserführenden Leitungen eingestellt hatte. Das kann zur Folge haben, dass sich die Wassertemperatur in der Leitung erhöht und so Keim- und Geruchsbildung verursacht. Wichtige Tipps hierzu finden Sie unter anderem unter www.fachbetrieb-shk.de/wissen/stichwort/stagnation/empfehlungen-fuer-das-haeusliche-trinkwassernetz/ oder einem SHK-Fachbetrieb.
Die Werkleitung